Energieeffizienz erhöhen, Geld sparen!

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Die Reduktion des Energieverbrauchs schont die Umwelt und den Geldbeutel. Und bei stetig steigenden Energiepreisen wird diese Formel in den kommenden Jahren wichtiger denn je. Das gilt selbstverständlich auch für den Energiebedarf in den eigenen vier Wänden. Wo Energie eingesetzt wird, spielt die Energieeffizienz eine ganz entscheidende Rolle – sei es beim Heizen, Kühlen oder bei elektrischen Haushaltsgeräten. Gerade in älteren Gebäuden kann mit der richtigen (Fassaden-)Dämmung, effizienter 3-fach-Verglasung, einer modernen Heizungs- und Warmwasseraufbereitungsanlage sowie dem Einsatz von neuen Energiequellen wie Wärmepumpen oder Photovoltaikanlagen eine große Menge an Energie und somit auch an barem Geld eingespart werden.
 
Es gibt eine Vielzahl von energetischen Maßnahmen, mit denen sich der Energiebedarf in einem Gebäude senken und die Energiebilanz aufbessern lässt. Die Einsparpotenziale sind dabei unterschiedlicher Natur – so können mit modernisierten, wärmedämmenden und mehrfachverglasten Fenstern sowie der geeigneten Dach- bzw. Fassadendämmung hohe Energiesparpotenziale von 20% bis 30% erzielt werden. Auch die Nutzung von Solarenergie auf dem eigenen Dach und Smart Home-Applikationen können den Energiebedarf bzw. die Energiekosten deutlich reduzieren und gezielt steuern. In einem „Smart Home“ messen Sensoren Raumtemperatur oder Sonneneinstrahlung und senden die Daten digital auf Mobilphone oder Cloud, so können programmierte Voreinstellungen oder der Hausbesitzer selbst per App schnell „eingreifen“ – von der Einzelraumtemperaturregelung bis hin zur Rollladen- und Lichtsteuerung lässt sich vieles energieeffizient und intelligent vernetzen.
 
Förderprogramme nutzen und doppelt sparen
Neben dem energetischen Einsparpotential, welches mit verringerten Energie- und Heizkosten einhergeht, werden Modernisierungskosten - sofern sie die entsprechenden Kriterien erfüllen - zudem auch weiterhin staatlich gefördert. So spart der Immobilieninhaber sozusagen doppelt – einmal bei den Anschaffungs- bzw. Umbaukosten und anschließend bei der „laufenden“ Nutzung. Auch wenn die Investitionskosten zur Energieeinsparung in der Anschaffung und Implementierung beträchtlich sein können, zahlt sich das Einsparpotenzial auf längere Sicht aus. Die Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs werden in Deutschland im Gebäudeenergiegesetz (GEG) sowie europaweit in der EU-Energieeffizienz-Richtlinie geregelt. Seit 2021 vereint die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) alle relevanten Fördermaßnahmen. Darunter fallen Zuschüsse oder Darlehen für Einzelmaßnahmen zur Sanierung sowie auch ganzheitliche Sanierungsvorhaben. Für die Sanierung der Gebäudehülle (also Fenster, Türen, Dächer, Fassaden etc.) werden Bauherren bspw. mit bis zu 20% bezuschusst. Förderfähig sind neben älteren Objekten, die hochwertig energetisch saniert werden natürlich auch Neubauten.
 
Die genaue Summe, die sich je nach Modernisierungsschritt einsparen lassen, können sich Bauherren auf verschiedenen Portalen online grob ausrechnen lassen. Dort können Investitionskosten, Energieeinsparungen, CO2-Einsparungen sowie die rechnerische Amortisationsdauer einfach und nach aktuellen Standards berechnet werden. Der Bauherr bekommt einen ersten Eindruck von den wirtschaftlichen Verhältnissen der Maßnahmen. In einem weiteren Schritt sollte dann aber in jedem Fall mit einem konkreten Anbieter über die Sanierungsarbeiten sowie etwaige Fördermöglichkeiten gesprochen werden, denn nichts ersetzt den direkten Draht zum qualifizierten Fachpersonal bzw. zum Energieberater, der die Begleitumstände der zu verrichtenden Arbeiten sowie die individuell besten Lösungen für den Bauherren am besten einschätzen und evaluieren kann.